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Willy
Wyss will uns in seinem letzten Leserbrief einmal mehr weismachen,
die Neutralität sei heutzutage nicht mehr angebracht und werde
nur noch dazu benutzt, um falsche Emotionen zu schüren. Was,
wenn die Schweiz im 2. Weltkrieg eben nicht neutral gewesen wäre?
Könnte es dann nicht sein, dass Herr Wyss heute gar nicht mehr
leben würde, weil er als junger Mann hätte in den Krieg
gegen die Nazis ziehen müssen? Ich hoffe für die Befürworter,
dass sie nie jemanden aus der Familie in den Krieg schicken müssen,
wozu wir uns laut UNO-Charta verpflichten werden. Sonderabkommen
sind übrigens nur noch Fragen über die Menge der Soldaten,
die Art der Waffen usw. Dort kann nicht über die Freiwilligkeit
verhandelt werden. Und wegen dem Sitz von Joseph Deiss: Die SVP
wird 2003 wiederum Wahlsiegerin sein und die CVP wird wohl oder
übel einen Sitz abtreten müssen. Wahltag ist Zahltag!
Kürzlich bekam ich ein E-Mail mit der Stellungnahme des weltweit
anerkannten Völkerrechtlers, Francis A. Boyle zur UNO-Abstimmung
in der Schweiz. Francis A. Boyle lehrt an der University of Illinois/USA
als Professor für internationales Recht. Der Harvard-Absolvent
vertrat den Staat Bosnien-Herzegowina vor dem Internationalen Gerichtshof
in Den Haag und berät unter anderem die Menschenrechtsorganisation
Amnesty International. Er war Berater der palästinensischen
Delegation bei Friedensgesprächen der UNO in New York und Genf
und setzt sich seit Jahren für die Interessen des Bundesstaates
Hawaii gegenüber der US-Bundesregierung ein. Er schreibt folgendes:
"Heute werden die Vereinten Nationen vollkommen von den USA
dominiert. Ich würde nicht beitreten, wenn ich Sie wäre.
Sie werden Euch ganz einfach irgendwo in einen Krieg hineinziehen.
Dazu kommt, dass gemäss meiner Erfahrung die UNO-Bürokratie
im allgemeinen verdorben, korrupt und jämmerlich ist. Ich würde
einer solchen Organisation nicht beitreten. Ich würde an Ihrer
Neutralität festhalten. Das ist sehr wichtig. Es gibt für
die Schweiz in der Welt von heute immer noch eine sehr wichtige
Rolle zu spielen als strikt neutrales Land. Die Schweiz kann Neutralität
garantieren, im Gegensatz zu New York. Bitte tun Sie alles, was
Sie können, um die Neutralität der Schweiz zu erhalten.
Ich habe selbst miterlebt, dass die Vereinigten Staaten in der Vergangenheit
einen enormen Druck auf die Schweizer Regierung ausgeübt haben.
Wenn Sie der UNO beitreten, werden die Vereinigten Staaten in solchen
Fällen ganz einfach einen Sicherheitsratsbeschluss durchsetzen,
der die Schweizer Regierung verpflichten wird, alles zu tun, was
sie verlangen."
Dieses Schreiben können Sie von unserer Homepage "www.svp-zug.ch"
herunterladen.
Wenn uns schon ein Amerikaner vor diesem Schritt warnen muss, wie
dumm müssen dann unsere Politiker sein, die uns mittels einer
gezielten Manipulation und Gehirnwäsche in die UNO treiben
wollen? Ich jedenfalls habe meinen Glauben an die Regierung und
die Politiker (allen voran die der FDP), welche die Schweiz finanziell
immer mehr in den Ruin treiben (Swissair, Expo, NEAT, KVG usw.),
schön längst verloren. Und deshalb glaube ich diesen Damen
und Herren auch kein Wort mehr bezüglich den angeblich geringen
Kosten bei einem UNO-Beitritt und den anderen fadenscheinigen Argumenten.
Deshalb werde ich am 03. März der Verantwortung meiner Heimat
und deren Bevölkerung gegenüber aus vollster Überzeugung
ein NEIN in die Urne werfen.
Daniel
Gianola, Unterägeri
Präsident JSVP Kanton Zug
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