Propaganda an Schulen

Es ist kein Geheimnis, dass an verschiedensten Schulen massiv für die UNO Propaganda gemacht wird. Auch an den Universtitäten gibt es Professoren, die die wertvollen Stunden für UNO-Propaganda missbrauchen. Ein Kantonsschüler brachte den Mut auf, sich mit einem Brief an den Direktor zu beschweren. Wir können allen anderen Schülern, welche Propaganda feststellen, nur empfehlen, ebenfalls einen solchen Brief wie den folgenden des mutigen B.K. zu schreiben. Die Schulen haben das kritische und selbstständige Denken zu fördern, nicht aber die Propaganda. Hier der Brief:

von
B.K.

an
Kantonsschule XY
Direktor W.

Propaganda für den UNO-Beitritt am 3. März durch die Lehrerschaft

Sehr geehrter Herr Direktor W.,

ich bin zur Zeit Schüler der Klasse XY während dem Praktikum.

Zur Zeit läuft der Abstimmungskampf von allen politischen Gruppierungen auf Hochtouren. Wie ich schon ein mal beanstandet habe, gibt es auch an unserer Kantonsschule gewisse Lehrer, welche nicht wissen, wo sie sich befinden, und verwechseln die Unterrichtsräume oft mit dem Studio in welchem die Sendung Arena von SFDRS gedreht wird. Wiedereinmal glauben einige Lehrer, sie müssen ihre Stellung als Lehrer ausnutzen und am Ende der Lektion noch den Schülern sagen, dass sie unbedingt "JA STIMMEN MÜSSEN, DENN.....".

Bis anhin war ich der einzige in der Klasse welcher sich über gewisse Bemerkungen aufgeregt hat, jedoch haben nun zum Teil auch andere Mitschüler gesagt, dass sie das nicht akzeptabel finden, was gewisse Lehrer nun an Propaganda machen.

Ich möchte Sie, Herr Direktor, bitten, unseren Lehrer einmal mehr ins (Kurzzeit-?) Gedächtnis einzureden, dass politische Propaganda während dem Schulunterricht zu unterlassen sei. Gegen offene Diskussionen an welchen der Lehrer teilnimmt hat niemand etwas, aber gegen einseitige Propagandavorträge! Bei gewissen Lehrer hatten wir vor Abstimmungen offene Diskussionen über die betreffenden Abstimmungsvorlagen, an welchem Pro- und Kontra zur Sprache gekommen ist. An diesen kamen auch Schüler mit einer Meinung, die sich von der des Lehrers unterscheiden, zur Sprache. Gegen diese hat niemand irgend welche Einwände gebracht.

Meine Bitte desshalb an die Lehrerschaft:

KEINE PROPAGANDAAKTIONEN WÄHREND DEM UNTERRICHT!

Besten Dank

Freundliche Grüsse

B.K.