Olma und der UNO-Stand

Zahlreiche Menschen und Olma-Besucher beschwerten und beschweren sich wegen der UNO-Propaganda.
Die Olma-Leitung hat es bisher nicht für nötig erachtet, die Emails durchzulesen und eine eigene Stellungnahme abzugeben. Es wird lediglich auf ein Artikel aus dem St.Galler Tagblatt verwiesen, obwohl verschiedene Leute in E-Mails genau Aussagen in diesem Artikel kritisierten. Offenbar nennt sich dies in St.Gallen "Kundennähe".....

Hier einige Beispiele von mutigen Bürgerinnen und Bürgern:

 
Leserbrief von Paul Weber, Oberbüren    
Protest-Mail an Olma-Messen von Sabrina Hunziker    
Protest-Mail an Olma-Messen von Rolf König    
Protest-Mail an Olma-Messen von Pirmin Müller    
Protest-Mail an Olma-Messen von Hannes Meister    
Protest-Mail an Olma-Messen von Paul Weber    
Protest-Mail an Olma-Messen von P. Aebersold    
     

 

Leserbrief von Paul Weber, Oberbüren

Ich möchte zur Aufdeckungsarbeit bezüglich dem UNO-Stand gratulieren. Das Perfide an der finanzstarken und unsympathischen Pro-Uno-Beitritts-Kampagne ist, dass sich die Befürworter beispielsweise als "Informationsgruppe Schweiz-UNO" tarnen und sich wie am besagten Olma-Stand als objektiv darstellen. Bei genauerem Studium der Akten und auch der Organisationen, die im Hintergrund stehen, stellt man schnell fest, dass es sich um reine Propaganda für den UNO-Beitritt handelt. Es wird das Gute (z.B. Ernährungsprogramm oder Kinderhilfswerk) der UNO vorgestellt, wo die Schweiz aber bereits überdurchschnittlich aktiv mithilft ohne die Abhängigkeit einer UNO-Mitgliedschaft. Die traurigen und negativen Punkte der UNO (z.B. Wirtschaftssantkionen als Hungerwaffe etc.) werden aber einfach vergessen.

Was die Olma durch Werbung für den UNO-Beitritt mit der Aufgabe der Neutralität, der Schwächung der humanitären Traditionen der Schweiz, einer Annäherung an die EU und einem Sicherheitsverlust zu tun hat, bleibt mir rätselhaft. Dass die Vereinigungen "AGOS" und "Club Diplomatique" als klares Ziel den Beitritt zur politischen UNO haben, ist eine Tatsache. Deshalb wünsche ich mir in Zukunft eine OLMA ohne Propagande der EU- und UNO-Lobby

 

Protest-Mail an Olma-Messen von Sabrina Hunziker

Geschätzte Leitung der Olma

Ich habe heute morgen die Olma besucht und natürlich auch diesen UNO-Stand genau angesehen. Neben zahlreichen fragwürdigen und klar Stellung beziehenden Broschüren zu den Themen "Neutralität", "Gestörtes Verhältnis Schweiz-UNO", "Zahlen und Fakten zur UNO" etc. etc. konnte ich ausser einer Wasserpumpe sehr wenig zum angeblichen Thema Ernährungsprogramm, wie dies in der Zeitung behauptet wurde, finden. Für mich steht eindeutig fest, dass sich die Olma damit hinter die Befürwortergruppierungen stellt. Genau diesen Kreisen (EU+UNO-Befürworter) sind die Kleinunternehmen und die Landwirtschaft völlig egal und deshalb ist es äussert grotesk, wenn Frau Meyerhans plötzlich Landwirtschaftspolitik mit einer internationalistischen Aussenpolitik vergleicht. Ich kann echt nicht verstehen, wieso die Olma-Führung ausgerechnet mit diesen Kreisen zusammenspannt, welche diametral gegen Landwirtschaft, Mittelstand und Gewerbebetriebe gerichtet sind.

Die Olma hat mir alles in allem wie üblich sehr gut gefallen, aber solche Propaganda-Stände für die UNO müssen wirklich nicht sein. Für die ausweichende und
alles verdrehende Reaktion von Ihnen fällt mir nur ein Wort ein: NAIV!
Weshalb nur lässt sich die Olma-Führung so naiv von dieser politischen Kampagne einspannen?

Für eine Stellungnahme wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Freundliche Grüsse
Sabrina Hunziker, Winterthur

 

Protest-Mail an Olma-Messen von Rolf König

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Olma ist seit ihrer Gründung ein Ziel für die Familienausflüge unserer Familie gewesen, aber jetzt ist unsere Begeisterung für die Olma und ihre Bratwürste gebrochen. Denn nun weigern sich unsere Kinder (heute erwachsen, verheiratet und mit eigenen Kindern), diese Tradition weiter zu führen.
Grund dafür ist die Tatsache, dass die Olma sich dafür hergibt, eine Landwirtschaftliche Ausstellung als aussenpolitisches Podium zu missbrauchen.

Wir könnten uns mit der Werbung für Landwirtschaftspolitik noch anfreunden, aber mit einer Aussenpolitik, welche sich in erster Linie gegen die Landwirtschaft und das Kleingewerbe richtet, da hört bei uns die Liebe zur Tradition auf.
Denn es sind ja genau die Kreise und Sponsoren der UNO-Befürworter, welche die Schweizerische Landwirtschaft bekämpfen und unsere traditionellen Werte und Rechte abbauen wollen.

Solchen Kreisen ein Podium zur Verfügung zu stellen, grenzt an unternehmerischen Selbstmord, denn es ist ein Schlag ins Gesicht der Landwirtschaft und der KMU-Betriebe.

mfg

Rolf König

 

Protest-Mail an Olma-Messen von Pirmin Müller

E-Mail an die Olma:

Sehr geehrte Damen und Herren

Ich gehe als Luzerner gerne an die Olma. Man lernt neue Kollegen kennen trifft alte und kann in schöner Umgebung eine der feinen Olma-Würste essen.

Nun habe ich erfahren, dass an der Olma Werbung für einen UNO-Beitritt gemacht wird. Ich finde das eine unerhörte Schweinerei. Dass sich die Leitung und Organisatoren der Olma hergeben, um für politische Standpunkte Werbung zu machen kann ich nicht verstehen. Ich bitte Sie, dass Sie sich von dieser Aktion distanzieren. Die Leute sollen auch weiterhin wegen der guten Stimmung kommen und sich nicht wegen der "blöden" Politik ärgern.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Grüsse aus der Innerschweiz

Pirmin Müller

 

Protest-Mail an Olma-Messen von Hannes Meister an OLMA-Führung

Sehr geehrte Damen und Herren

Seit vielen Jahren gehöre ich zu den OLMA-Besuchern und einst war ich gar Aussteller.
Es ist immer eine grosse Freude, diese Messe zu besuchen. Diese Messe ist ein gutes Stück Schweiz. Bisher ist mir nie aufgefallen, dass die Olma gross etwas mit Politik zu tun hatte.
Aber dass hinter diesem ominösen UNO-Stand ganz klar die UNO-Befürworter stehen und
dass sich die OLMA dadurch in die Kampagne der UNO-Befürworter einspannen lässt, ist offensichtlich. Auch ich bin von der OLMA und ihrer Reaktion sehr enttäuscht. Wer nicht sieht oder sehen will, dass es bei diesem Stand um hinterlistige Werbung für den UNO-Beitritt handelt, ist naiv. Das Ziel der Befürworter ist klar: Man gibt sich als objektiv und neutral aus und versucht die Besucher auf eine gemeine Art und Weise zum UNO-Ja zu bewegen.

Freundliche Grüsse
Hannes Meister

 

Protest-Mail an Olma-Messen von Paul Weber

Sehr geehrte Damen und Herren

Jährlich besuche ich die Olma. Ich weiss nicht, ob ich dieses Jahr kommen soll, wenn an der Olma Werbung für die UNO gemacht wird.

Was hat die Olma mit der UNO zu tun? Nichts! Wieso hat darf dieser Stand dort sein, wenn dieser nichts mit der Olma zu tun hat?

Ich freue mich auf eine Antwort mit Begründung.

Freundliche Grüsse

Paul Weber,
Oberbüren

 

Protest-Mail an Olma-Messen von P. Aebersold

Sehr geehrte Herren und Damen

Mit Befremden musste ich feststellen, das an der OLMA neuerdings Politik gemacht wird. Man könnte noch ein Auge zudrücken, wenn es sich wirklich um neutrale Informationen zur UNO-Abstimmung handeln würde. Dem ist jedoch mit nichten so, sondern es handelt sich um eine verkappte UNO-Lobby, die mit Halbwahrheiten und einseitigen Argumenten den Stimmbürger ködern möchte.

Ich fordere die Olma auf, die demokratischen Gepflogenheiten in unserem Land hochzuhalten und sich von diesem umstrittenen UNO-Stand zu distanzieren. Die OLMA muss für alle Menschen offen bleiben!

Mit freundlichen Grüssen
P. Aebersold, Zürich