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Argument
1 Die Schweiz gehört dazu
Es
stimmt, dass die Schweiz schon lange auf humanitärer, diplomatischer,
und entwicklungsfördernder Seite, international sehr aktiv
ist. Die Schweiz hat auch sofort die 1948 von der UNO herausgegebenen
Menschenrechts-Charta übernommen. Es ist ein schwaches Argument
zu sagen "Die Schweiz gehört dazu". Zu wem? Zu den
Politischen Führungskräften der Welt? Die allermeisten
Völker hat man nicht gefragt ob sie dies wollen. Es war fast
immer die Politische Führung die dies fürs Volk entschieden
hat.
Argument
2 Eigeninteressen wahrnehmen
Es
ist nicht die Schweiz die Interesse hat beizutreten. Es ist auch
da, nur die Mehrheit der Politiker, die dies will. Auch als Vollmitglied
hat die Schweiz, fast genau wie jetzt, nur Möglichkeiten "Empfehlungen"
abzugeben. Diese Empfehlungen haben sehr beschränkten Einfluss.
Eine UNO Resolution muss von allen Ländern getragen werden,
und Entscheidungen des Sicherheitsrates dürfen nicht einmal
angefochten werden.. Als ob man alle gleichschalten könnte!
Zur Verminderung des Nord-Süd Gefälles ist zu sagen, dass
die UNO in Ihrem "Global Compact" Papier, die "verwestlichung"
der zweit und 3.-Weltländer durch die NGO's (!) vorantreibt.
Ihnen wird in Zukunft von der UNO beängstigend viel Macht und
Verantwortung übertragen. (Millieniums Rede von Kofi Annan)
Es kann doch nicht sein, dass aus Gewinnorientierten Großfirmen,
auf einmal die Verwalter der ärmeren Regionen werden sollen!
Argument
3 Mitgestalten und mitentscheiden
Aktiv
mitsteuern, mitentscheiden, mitgestalten, Anliegen einbringen usw...sind
Worthülsen, welche in der Realität leider anders aussehen.
Die UNO ist nicht demokratisch aufgebaut. Was bei uns funktioniert
würde nämlich auch in der UNO funktionieren. Nur wollen
das die 5 Siegermächte nicht. (Die Waffenlieferanten Nr. 1-5
...) Es stimmt, dass es "Arbeitsgruppen" gibt, in der
die Schweizer Abgeordneten mitentscheiden möchten. Diese Räte
(zb. Wirtschafts- und Sozialräte, sind Steuerungsgremien, welche
von keinem Volk legitimisiert, gebilligt, oder kontrolliert werden
können. Das heißt: die nötige Gewaltenteilung kann
nicht stattfinden! Kein Wunder, wollen die Mehrheit unserer Politiker
in die UNO! Ist dies doch mit einem Verwaltungsrat zu vergleichen,
der nur gute Zahlen vorweisen muss, um zu bestehen. Von moralischer
Verantwortung und menschlicher Verpflichtung ist nicht viel zu sehen,
denn diese Räte sind auch nicht vom Volk belangbar.
Argument
4 Mitverantwortung tragen
Es
ist bedauernswert zu sagen: "Zeigen wir, dass die Schweiz zur
Welt gehört und bereit ist, Mitverantwortung zu tragen"
Erstens muss niemand "beweisen" oder zeigen, dass er zur
Welt gehört. Und zweitens definiert sich Mitverantwortung nicht
dadurch, die Entscheidungen des Sicherheitsrates kopfnickend zu
unterstützen. Eher das Gegenteil ist der Fall!! Und es ist
auch eine Unverschämtheit zu behaupten, die Schweiz sei ein
Trittbrettfahrer! (Zumal wir jetzt schon, zu den 12 größten
"Sponsoren" der UNO zählen...)
Nein, dieses Argument ist höchstens dazu da, ein schlechtes
Gewissen zu erzeugen, welches erst noch fehl am Platz ist!
Argument
4 Wissen und Erfahrungen miteinander Teilen
Es zeugt höchstens von Arroganz, wenn dies ohne UNO Mitgliedschaft
nicht möglich sein sollte! "Spricht" denn die UNO
nur mit Vollmitgliedern? Würde sich die UNO ein Stück
schweizerische Demokratie abschneiden, könnte man sagen, dass
der Erfahrungsaustausch auf gutem Wege wäre. Wissens und Erfahrungsaustausch
ist, oder sollte auch ohne UNO Vollmitgliedschaft möglich sein!
(Und wurde schon immer betrieben!)
Einzig die angeschnittenen "Globalen" Probleme verlangen
von allen Ländern etwas ab. Und die 5 Ständigen Mitglieder
des Sicherheitsrates nehmen es sich heraus davon "nicht betroffen"
zu sein.
Aber wir wissen ja alle wie es rauskommt, wenn die Wirtschaft davon
gebremst wird. (zb. Kyotoer Protokoll und USA...)
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