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Noch bevor
der Abstimmungskampf über den UNO-Beitritt begonnen hat, wurde
die zentrale Behauptung der befürwortenden mitte-links Parteien,
die Schweizer Neutralität könne bei einem UNO-Beitritt
beibehalten werden, als Manipulationsversuch am Volk entlarvt. Auch
Bundesrat Deiss behauptete im FACTS-Interview: Die Schweiz
kann in der Uno Vollmitglied sein, ohne auf ihre grundsätzlichen
Werte verzichten zu müssen. Dazu gehört auch die Neutralität.
Die SVP will nun die Befürworter beim Wort nehmen und unsere
immerwährende, bewaffnete Neutralität als Gegenvorschlag
klar, in der sonst oft mit Gummiartikeln gespickten, neuen Bundesverfassung
festhalten.
Der darauf
folgende Aufschrei der mitte-links Parteien gegen die Verankerung
der Neutralität in der Bundesverfassung zeigt nun, dass es
eben gerade nicht stimmt, dass die bisherige Neutralität bei
einem UNO-Beitritt beibehalten werden könnte. Sonst könnten
sie ja wirklich nichts dagegen haben, wenn die Neutralität
in der Bundesverfassung verankert wird. Da ist die Werbung des amerikanischen
Coca-Cola-Multis wenigstens ehrlich, denn seine Polit-Botschaft,
die unsere Jugend von den Plakatwänden beeinflussen soll, lautet
auf Buschor-deutsch: This summer lose your neutrality
P. Aebersold,
Zürich
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